Auf dem mächtigen weißen Quarzfelsen hoch über Regen stehen die wildromantischen Reste der ehedem so bedeutenden Burganlage Weißenstein, der Burg auf dem weißen Stein. Erfahre bei dieser Führung mehr über den historischen Ort, die Burganlage, sowie über Siegfried von Vegesack. Herr Niedermeier erzählt von bedeutsamen und interessanten Einzelheiten vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Von der Dichterstube bis hin zu den archäologisch ausgegrabenen Objekten der Burganlage Weißenstein. Museumseintritt inklusiv.
Entdecke im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ ein Naturschauspiel von hohen Felsenzügen, lichten Pfahlheiden und einem tiefen Quarzbruch. Themen der ca. 1 ½-stündigen Führung sind Erdgeschichte, Pfahlsage, Tier- und Pflanzenwelt und der fast 100-jährige Quarzabbau.
Den Namen Zwiesel nennen sehr viele Nichteinheimische in einem Atemzug mit dem Begriff Glas, so dass Zwiesel sogar den Beinamen „Glasstadt“ führt. Über mehrere Jahrhunderte haben handwerkliche Sorgfalt und künstlerische Inspiration dem Bayerwald-Glas zu dem Ansehen verholfen, das es heute international genießt. Einen großen Anteil an diesem Ruhm hat die Glasfachschule, die seit fast 120 Jahren jungen Menschen ein fundiertes Wissen und Können in Glasberufen vermittelt und so ein äußerst wertvolles Kulturerbe weitergibt. Dabei steht nicht die Tradition im Vordergrund, sondern die Fortentwicklung von Technik, Design und Wissenschaft. Entsprechend ist auch die heutige Ausstattung der Schule. Im Rahmen der Veranstaltung besteht die seltene Möglichkeit, diese besondere Bildungseinrichtung kennenzulernen. Bei der Führung bekommen Teilnehmende auch einen sehr interessanten Einblick in die Lehr- und Versuchsglashütte sowie die einzelnen Werkstätten für Glasveredelung, Glasbläserei, Gestaltung und Design.
Die Gläserne Scheune ist ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk und weltweit einmalig. Der eigenwillige Bau beinhaltet sechs überdimensionale Glaswände, die mit Geschichten, überwiegend aus dem Bayerischen Wald, bemalt wurden. Monumentale Holzschnitzereien sind ebenso zu bestaunen wie liebevoll gearbeitete Bilder, Glasobjekte und Schmuck – Unikate, gestaltet in der eigenen Werkstatt. Dich erwartet eine fantasievolle Komposition aus einer alten Scheune und dem Traum, den sich der Künstler Rudolf Schmid mit seiner Familie hier verwirklicht hat. Lass dich verzaubern von der Vielfalt und beeindrucken von der Dimension dieses Lebenswerks!
Bei dieser Fototour vermittelt der Fotograf die Grundlagen der digitalen Fotografie mit dem Smartphone in der Praxis. Neben praktischen Tipps und Tricks erfahren die Teilnehmenden jede Menge über die Wahl der besten Perspektive und welche Foto-Skills man noch beachten sollte.
Das Bergdorf Rabenstein hatte im 18. Jahrhundert einen äußerst mysteriösen Bewohner – den Aschenbrenner und Stierhüter Stormberger. Aus seinem Munde sind allerlei denkwürdige Prophezeiungen überliefert, die kommende Kriege, große Teuerungen oder den Niedergang des Glaubens vorhersagten. Es gibt verschiedene Überlieferungen, die alle erst nach dem Tod des Waldpropheten schriftlich festgehalten wurden. Diese enthalten zum Teil sicherlich später angedichtete Eingebungen, aber machten den Stormberger zu einer Figur, die bis heute nichts an Faszination eingebüßt hat. Gesichert ist nur, dass der Stormberger nichts zu tun hat mit dem Mühlhiasl aus der Gegend von Hunderdorf. Gerhard Pscheidt befasst sich seit Jahren mit der Erforschung von Leben und Wirken des Propheten. Wenn es hierbei noch viele Unklarheiten gibt, so stärkt das geradezu das Geheimnisvolle um die Person des Stormberger und lässt einen spannenden Vortrag erwarten. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, das im Dorfgemeinschaftshaus untergebrachte kleine aber sehr interessante Stormberger-Museum zu besichtigen.
In diesem Workshop erfahren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte, Herstellung und Verwendung von Fischleder und gestalten unter Anleitung des Künstlers Anatol Donkan einen kleinen Talisman aus Fischleder. Fischleder wird aus roher Fischhaut gewonnen, einem Abfallprodukt der Fischindustrie. Es ist extrem reißfest und stark und: es riecht nicht nach Fisch! Bei dieser Veranstaltung kann auch das Museum besichtigt werden, in dem sich sowohl Ausstellungsstücke des Volkstammes der Nanai als auch Objekte mit regionalem Bezug wie etwa kleine Fischlederanhänger befinden.
Das Stadtzentrum von Zwiesel ist durchzogen von unterirdischen Gängen. Wann sie angelegt wurden und welchen Zweck sie ursprünglich erfüllten, ist nicht einwandfrei festzustellen. Ähnliche künstliche Höhlen gibt es auch in anderen Teilen Bayerns, in Österreich, Böhmen und Frankreich, vereinzelt auch in anderen Ländern. Bei uns werden sie häufig als "Schrazllöcher" bezeichnet, nach dem baierischen Wort "Schraz", mit dem ein koboldhaftes Wesen, ein Zwerg oder einfach ein kleinwüchsiger Mensch bezeichnet wird. Diese Namensgebung dürfte daher rühren, dass man sich nicht vorstellen konnte, wer diese engen Räume benutzt haben könnte. Seit Jahrzehnten wird Erdstallforschung betrieben, die künstliche Höhlen erfasst, sie zeitlich einordnet und eine Zweckbestimmung versucht. Bei den unterirdischen Gängen von Zwiesel ist es nur zum Teil wahrscheinlich, dass es sich um Erdställe im wissenschaftlichen Sinn handelt. Sie sind im Rahmen von Führungen allgemein zugänglich, wobei aber eine Deutung der unterirdischen Gänge ausgeklammert werden muss. Bei diesem Vortrag gibt der Dozent Einblicke in die Erkenntnisse der Erdstallforschung, der er sich schon seit Jahren verschrieben hat.
Die historische „Regener Unterwelt“ besteht sage und schreibe aus 25 Bier- und Eiskeller, von denen acht Keller zugänglich sind. Etwa 300 Jahre sind die Gewölbekeller alt, kunstvoll gemauert aus dem „Regenbühl Gneis“ einer Gesteinsart, die es nur in Regen gibt. Bei dieser Führung erfährst du mehr über die historische „Regener Unterwelt“ sowie über die Geschichte der Bier- und Eiskeller. Zum Abschluss der Führung werden noch bayerische Schmankerl serviert. (Bier & Breze)
Zwiesel hat eine lange und interessante Tradition im Brauwesen. In früherer Zeit war es grundsätzlich das untergärige Braunbier, das meist in kleinen Hausbrauereien hergestellt wurde. Der Markt Zwiesel beherbergte zeitweise bis zu zwölf dieser Handwerksstätten. Aufgrund eines herzoglichen Privilegs, das die Degenberger besaßen, durfte in Zwiesel als einer von wenigen Orten auch Weißbier gebraut werden. Im 19. Jahrhundert verdrängte das heutige Helle nach und nach das angestammte Braunbier. Heute wird in Bayern auch Pils getrunken, welches in den 1840er Jahren in Böhmen erfunden wurde, jedoch von einem Vilshofener Braumeister. Eine Besonderheit in Zwiesel ist das Dampfbier, obergärig gebraut in einem bernsteinfarbenen Aussehen. Die Besucher des Kurses erfahren nicht nur Interessantes über das Brauwesen in Zwiesel, sondern haben auch die Möglichkeit, die Eigenschaften der einzelnen Biersorten kennenzulernen und das nicht nur durch eine fachmännische Beschreibung. Um dieses Wissen zu vertiefen, erhält jeder Teilnehmende einige kleine Kostproben. Dieses besondere Erlebnis sollte sich kein Liebhaber des bayerischen Nationalgetränks entgehen lassen.
Auch wenn man es heute kaum mehr vermutet, wurden im Zwieseler Winkel einst Bodenschätze gewonnen. Besonders der Quarz war begehrt, da er notwendiger Rohstoff für die Glasherstellung ist. Sogar der damalige Zwieseler Pfarrer betrieb einen Quarzbruch, der ihm willkommene Privateinnahmen verschaffte. Zudem wurde Graphit abgebaut, der verwendet wurde, um Gefäße feuerfest zu machen. Schließlich gewann man auch Schwefelerze, die für die Produktion von Vitriol wichtig waren. Entlang der Regenflüsse findet man heute noch Schotterhügel (Grübenfelder), die auf eine mittelalterliche Goldwäscherei hindeuten. Von manchen Historikern wird vermutet, dass Goldsucher die ersten Siedler im Zwieseler Winkel waren. Der Dozent will darlegen, welche Bodenschätze in der Zwieseler Erde einst schlummerten und wo diese historischen Abbaustätten liegen, die zum großen Teil in der Natur noch erkennbar sind. Auf Wanderungen und Spaziergängen können diese selbst besucht werden. Foto: Heinz Waltjen / Gerhard Pscheidt
Der Trachtenverein Waldler Viechtach e.V. zeigt wie vielfältigt die bairische Tanzkultur ist.
Beim ersten Hahnenschrei aufstehen und so lange schuften, bis die Sonne untergeht, das war viele jahrtausendelang das Leben der Bauern. Dabei bestimmt die Landwirtschaft nicht nur das Leben der Menschen, sondern formte auch die Landschaften. Das Landwirtschaftsmuseum ist ein bedeutender Lern- und Begegnungsort und ein wichtiger Baustein des kulturellen Lebens. Erfahre bei dieser Führung mehr über das damalige bäuerliche Leben sowie die Geschichte und Entwicklung der Landwirtschaft. Mit beeindruckenden Inszenierungen und unzähligen wertvollen Objekten lässt das Museum auf rund 2.000 m² Ausstellungsfläche die niederbayerische Agrar- und Sozialgeschichte vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert lebendig werden.
Paul Maurer (1769 Viechtach - 1840 München) wuchs in Viechtach auf. Nach Schulzeit und Studium und einem kurzen klösterlichen Intermezzo wurde er Gerichtshalter und Advokat in Pfaffenhofen an der Ilm. Seinen Heimatort vergaß er nie, er widmete ihm den "Versuch einer Chronik über den Markt Viechtach" und vermachte ihm testamentarisch Geld für die Errichtung einer Krankenanstalt. Die von Maurer niedergeschriebenen Erinnerungen geben einen lebendigen und ergreifenden Einblick in eine längst vergangene Zeit.
Wenn von Kultur die Sprache ist, denkt man nicht zuerst an Essen. Dabei hängen diese beiden Dinge untrennbar zusammen. Die Ernährungsgeschichte der Menschen unserer Gegend gewährt Einblicke in die mittelalterliche Küche, Nahrungsquellen, Ernährungsgewohnheiten und Hungersnöte - zeigt aber auch, wie das Thema Ernährung immer auch einen Einfluss auf die Weltgeschichte hatte. Der Vortrag beschäftigt sich mit Fragen wie: Was wurde gegessen und getrunken? Wie wurde gewürzt? Wie stand es um die gesunde Ernährung und Hygiene? Wie waren Nahrungszubereitung und Verzehr in den Tagesablauf eingebunden? Welche gesellschaftlichen Gebräuche und Regeln gab es?