Plautilla Nelli, Catarina van Hemessen oder Sofonisba Anguissola waren anerkannte Malerinnen ihrer Zeit, heute sind sie fast vergessen und nur selten in Ausstellungen gezeigt. Im Barock waren es Artemisia Gentileschi oder Lavinia Fontana, die im 17. Jahrhundert Erfolge feierten, nicht nur an den großen adeligen Höfen, sondern auch bei Päpsten und Kardinälen.
Landshut ist eine wahre Perle der Gotik und beherbergt mit St. Martin den höchsten Backsteinturm der Welt. Bei diesem etwa dreistündigen Stadtrundgang soll neben der Alt- und Neustadt auch der wunderbare Ausblick von der Burg Trausnitz erkundet werden. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich kulinarisch zu stärken.
Im Rokoko bis zum Impressionismus entdeckten die Frauen in der Malerei das Thema des Weiblichen, nicht in der Geschlechterzuweisung, sondern als ein Phänomen, das weibliche wird zum femininen. Ob Madame Vigée-Lebrun oder später Mary Cassatt, die Themen der Malerinnen beschäftigten sich mit dem eigenen Geschlecht, allerdings geprägt von er Rollenzuweisung, die ihnen ihre Zeit zubilligte.
1897 erstürmten britische Spezialeinheiten die Hauptstadt des Königreiches von Benin im heutigen Nigeria und eroberten damit das letzte noch unabhängige Gebiet in Westafrika. Die anschließend aus den Palästen und Tempeln geraubten und von England aus in die Museen der ganzen Welt verkauften Kunstwerke, allen voran die aufgrund ihrer technischen Perfektion berühmten „Benin-Bronzen“, stehen heute symbolisch für die seinerzeit von den europäischen Kolonialmächten abtransportierten Kultobjekte und Kunstwerke, deren Rückgabe die Heimatstaaten schon seit langem einfordern, aber erst allmählich Gehör dafür finden. Deutschland hat 2022 damit begonnen nach und nach sämtliche Objekte der Benin-Kultur zu restituieren. Aber nicht alle Objekte aus ehemaligen Kolonialgebieten in westlichen Museen sind „Raubkunst“. Deswegen spielt die Provenienzforschung eine wichtige Rolle. Seminar im Studium Generale.
Sie galt lange als unweiblichste aller Gattungen der Kunst – die Bildhauerei. Dabei gab schon in der Renaissance Frauen, die sich mit dieser Kunst beschäftigten. Properzia de Rossi wurde von Giorgio Vasari in seinen Viten erwähnt, Luisa Ignacia Roldán war eine spanische Barockbildhauerin und Elisabeth Ney porträtierte im 19. Jahrhundert niemanden geringeren als König Ludwig II. von Bayern.
Frauen am Drücker oder Pionierinnen der Fotografie: so lautet der Titel eines Artikels über Frauen in der Fotografie des 20. Jahrhunderts. Es waren oft die Frauen, die sich in neuen Technologien frei von männlicher Konkurrenz früh bewiesen haben, ihre Breitschaft neue Ausdrucksformen zu entwickeln war oft beispiellos.Selbst in extremen Bereichen wie in der Kriegsfotografie finden wir auch weibliche Namen, so Lee Miller oder auch Gerda Taro.
Zum Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickeln die Frauen immer mehr Selbstbewusstsein, der Wandel der Zeit gibt ihnen die Chance, sich neu zu positionieren, in München wird daher zum Beispiel die Damenakademie gegründet, in Wien gründen sich Künstlerinnenvereinigungen wie die „Acht Künstlerinnen“, auch in England bilden sich Künstlerinnenvereinigungen wie z.B. die „Glasgow Girls“.
Eine spannende Online-Vortragsreihe in Kooperation mit der vhs Oberland über Malerinnen, Bildhauerinnen und Fotografinnen vom Barock bis zur Moderne. Entdecke Pionierinnen, deren Werke lange übersehen wurden – jetzt im Fokus. In Kooperation mit der vhs Oberland.